Das diesjährige Wanderweekend hat uns ins Isenthal, auf den Risetenstock und zum Bannalpsee geführt. Auf der Packliste haben die Teilnehmenden vergebens nach Instrument und Noten gesucht, dafür stand der Gipfelschnaps ganz oben.

Am Samstag frühmorgens (zu Uhrzeiten, an denen wir nach anderen Anlässen nach Hause gehen) ging es mit Zug und Bus ins Isenthal. Zwei Seilbahnrunden später war unsere 14-köpfige Gruppe dann am Start- und Endpunkt unserer ersten Rundwanderung angelangt, dem Berggasthaus Gitschenen. Obwohl wir mit ÖV-Neulingen, einer Lapsus-anfälligen SBB-Mitarbeiterin und ohne Helm unterwegs waren, hat die Anreise schonmal wunderbar funktioniert. Kurze Zeit später befanden wir uns bereits mitten im ersten anstrengenden Aufstieg auf den Risetenstock (oder war es doch der Risottospitz?), der mit atemberaubendem Bergpanorama und Blick auf den „Luzernersee“ belohnt wurde. Das obligate Gruppenbild beim Gipfelkreuz und der Gipfelschnups (Schnupf und Schnaps) mussten schnell gehen, denn ein Volk von fliegenden Ameisen war nicht erfreut über unseren Besuch. Wieder unten angekommen, wurden wir von den beiden Nichtwanderinnen in Empfang genommen, die schonmal im Berggasthaus den Aperol Spritz vorgekostet hatten. Wir probierten uns dann noch gemeinsam einmal durch die Getränkekarte, genossen ein feines Nachtessen und massen uns bis zur Nachtruhe in verschiedenen Disziplinen in einem Spiel, das noch beim Zmorgen zu Ende geführt wurde. Zu Kuhglockengebimmel träumten die einen vom Erlebten, andere verbrachten die Nacht damit, das beste Geräusch für die Beschreibung von Wimpernzange oder Andante zu finden.

Am Sonntag führte uns eine abwechsungsreiche Wanderung zum Bannalpsee. Die einen konnten es kaum erwarten endlich ins kühle Nass zu springen, so dass sie schon am Morgen das Bikini montiert hatten und bereits im Wasser waren während andere noch ihren Rucksack am Ufer abstellten. Ohne Blaualgen dafür mit Synchronschwimmchoreo vergnügten sich die Mutigen unter uns im kalten Wasser, bis sich die Sonne endgültig verzogen hatte. Mit der Seilbahn ging es dann hinunter nach Oberrickenbach. Für die Fahrt in der Gondel mussten wir uns allerdings gedulden. Die Schlange war lang und die Gondeln klein. Die Wartezeit wussten wir uns mit einer Runde „Werwölflen“ zu verkürzen.

Am Bahnhof von Luzern trennten sich dann unsere Wege nach einem erlebnisreichen Wochenende. Die einen gingen nach Hause mit neuen Bildern fürs Tinder-Profil, andere nur haarscharf ohne Ventilposaune und wir alle mit vielen tollen Erinnerungen an gemeinsam erlebte Stunden.